Der Trinitatismarkt in Wilhermsdorf, welcher jedes Jahr Ende November stattfindet, ist seit vielen Jahren in der Gemeinde etabliert und dort finden viele Gewerbetreibende ihren Platz, um die verschiedensten Waren anzubieten.
Dieses Jahr habe ich mich ebenfalls dazu entschieden, Teil des Marktes zu sein. Diese Entscheidung darüber fiel etwa 3 Monate vorher.
Allerdings sind solche Entscheidungen für mich immer nicht besonders einfach. Dies liegt zum Einen daran, dass ich ein kleiner Perfektionist bin und zum Anderen daran, dass es etwas Neues und Unbekanntes ist.
Daher dauert es bei mir etwas, bis ich eine derartige Entscheidung verdaut habe und dann geht´s für mich ans Erstellen von Checklisten und Plänen. Und davon mache ich viele, um eine eventuell aufsteigende Unsicherheit sofort im Keim zu ersticken.
Da es der erste Markt ist, an welchem ich teilnehmen wollte, musste erstmal eine Basisausstattung organisiert werden. Daher habe ich mir erstmal für diese Basisausstattung eine Einkaufsliste erstellt, welche im Laufe der Vorbereitungen immer länger wurde.
Die Besorgungen für die Basisausstattung habe ich über die gesamte Vorbereitungszeit besorgt. Dabei sollten vor allem die Boxen praktisch sein, aber auch zum Shop passen. Durch Zufall habe ich dann im Obi farblich passende Boxen gefunden, welche perfekt geeignet sind, um Schnittmuster einsortieren zu können.
Aber mit den Boxen allein war es natürlich nicht getan. Denn sie sollten noch personalisiert werden.
Also habe ich mir Vinylfolie in schwarz gekauft. Damit habe ich auf die eine Seite das Firmenlogo und auf die andere Seite die Webseite aufgeplottet.
Bei insgesamt 7 Boxen war ich mit Plotten, Entgittern und Aufbringen doch ein bisschen beschäftigt.
Gleichzeitig musste ich mich an die detaillierten Vorbereitungen für den Markt machen.
Denn schließlich mussten alle Stoffe, das Zubehör sowie die Schnittmuster bepreist werden.
Für einen Onlineshop ist dies nicht ganz so relevant, da der
Kunde oder die Kundin die Preise auf der Website und nicht am Ballen sieht. Vor Ort ist das natürlich wieder ganz anders.
Die nächste Herausforderung ist, dass ich auf einem Markt nicht alle Stoffe anbieten kann. Allerdings war es mir wichtig, den Interessenten einen Überblick zu geben, welche Stoffe im Onlineshop vorhanden sind. Daher habe ich für jeden Stoff eine Stoffprobe erstellt und die wichtigen Informationen hierzu in einem Katalog zusammengestellt. Somit bestand für jeden die Möglichkeit, auch in dem Ordner die Stoffe zu sehen, welche zusätzlich noch zu verkaufen sind. Und die Erstellung dieses Katalogs hat mehr oder weniger die meiste Zeit der Vorbereitungen in Anspruch genommen.
Und dann stand der Tag auch schon vor der Tür. Gerade beim ersten Mal ist es sehr schwierig einzuschätzen, wie viel Zeit man für den Aufbau benötigt. Da der Markt um 11 Uhr startete, habe ich sicherheitshalber den ganzen Vormittag für den Aufbau eingeplant. Die Aufteilung der Tische und grobe Gestaltung der Waren habe ich mir bereits vorher kurz skizziert. Dadurch musste ich mir darüber keine Gedanken mehr machen, nichts großartig umdekorieren und der Aufbau ging schneller. Der Tag begann also um 7 Uhr, damit wir um 8 Uhr mit dem Aufbau beginnen konnten. Bei dem Aufbau hat mich meine Familie tatkräftig unterstützt, sodass wir uns in 2 Teams aufteilen konnten.
Mein Mann und ich klärten als erstes den Standplatz und begannen mit dem Aufbau der groben Teile wie dem Zelt und den Tischen.
Anschließend bin ich wieder in meinen Onlineshop und habe die Stoffe für den Tag ausgewählt, welche Sarah und Philip ins Auto gebracht haben. Nachdem wir die Stoffe ausgewählt und an dem Stand aufgestapelt hatten, waren wir viel zu früh fertig. Auf der einen Seite war das gut, auf der anderen Seite hat es nicht wirklich dazu beigetragen, meine Nervosität zu senken.
Und schleichend fing der Markt dann an. Immer mal wieder schauten Interessenten vorbei, ich führte nette Gespräche und auch der ein oder andere Verkauf war mit dabei. Und durch die vielen Gespräche und neuen Bekanntschaften, welche ich machen durfte, ging der Tag so schnell vorbei, dass ich es gar nicht mitbekommen hatte. Um halb 5 war der Markt dann auch schon wieder vorbei und es ging wieder ans Abbauen. Nachdem der Aufbau schon so super geklappt hat und alle so gut zusammen geholfen haben, ging der Abbau wie im Flug.
Anschließend haben wir den Tag noch beim Griechen ausklingen lassen. Als wir dort so gesessen und lecker gegessen hatten, hab ich festgestellt, dass ich unbewusst den Tag über total angespannt war. Und diese Anspannung fiel beim Essen endlich ab.
Im Nachhinein betrachtet war der Tag auf dem Markt ein wunderschöner und bereichernder Tag mit wunderschönen Erinnerungen und damit den ganzen Stress mit den Vorbereitungen wert. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, wenn ich wieder teilnehmen werde.
Wer also nächstes Jahr den Markt besuchen kommt, sprecht mich gerne an. Ich freue mich auf jeden Austausch.
Alles Liebe
eure Michi
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